Inspirierte Führung: Zitate für Führungskräfte

Egal, ob Sie Geschäftsführer, C-Level oder Vorstand sind. Ob Sie nach einer (neuen) großen Vision suchen, nach Inspiration im herausfordernden Business-Alltag oder nach konkreten Tipps für anstehende Personal- und Geschäftsentscheidungen. Manchmal braucht es nur ein paar Zeilen für einen Aha-Effekt, der eine schwierige Situation in ganz neuem Licht erscheinen lässt. Ich hoffe, dass die von mir zusammengestellten Zitate rund um Führung genau das bewirken können. Viel Spaß beim Lesen!

Inhaltsverzeichnis

1. Zitate für Führungskräfte: Orientierung, Inspiration und Vision
   1.1. Eine Vision, die die Welt verändert
   1.2. Jede Vision braucht einen Realitätscheck
   1.3. Das erfolgreichste Unternehmen aller Zeiten
2. Hands-on-Tipps für den Führungsalltag im C-Level
   2.1. Offenheit im C-Level?
   2.2. Schmerzensgeld gegen Unzufriedenheit
   2.3. Die eigenen Grenzen wahren
   2.4. Die richtige Frequenz finden
   2.5. Gute Führung braucht Improvisationstalent
3. Wertvolle Zitate für Entscheider
   3.1. Stille Könner
   3.2. Der beste Return on Invest
   3.3. Veränderungen ermöglichen

Zitate für Führungskräfte: Orientierung, Inspiration und Vision

Um im Top-Management erfolgreich werden, sein und bleiben zu können, braucht es eine klare Orientierung. Sie müssen wissen, wo Sie wie und warum hinwollen – und was Sie auf Ihrer Position bewegen wollen. Soll heißen: Sie benötigen eine echte Vision und ein ordentliches Maß an Inspiration für Ihren Karriereweg. Die Zitate der folgenden großen Persönlichkeiten können hierzu einen guten Anstoß geben.

Eine Vision, die die Welt verändert

„Diejenigen, die verrückt genug sind zu denken, dass sie die Welt verändern können, sind diejenigen, die es tun.“
– Steve Jobs

So viel vorweg: Steve Jobs ist für mich ganz bestimmt nicht der Inbegriff einer guten Führungskraft. Über seine gesamte Karriere hinweg zeigte der Mann klare narzisstische Züge, die seine Vorbildfunktion als Führungskraft – zumindest für die eigene Mannschaft – sicherlich stark beeinträchtigten. Und trotzdem: Wenn es darum geht, Visionen zu entwickeln, zu verkörpern und Menschen damit zu inspirieren, ist Steve Jobs unschlagbar.

Das vorgestellte Zitat ist für mich eines seiner stärksten. Denn es bringt auf den Punkt, was Sie mitbringen müssen, um den Weg an die Spitze zu schaffen und im Top-Management bestehen zu können: Den Willen und die Überzeugung, mit Ihrer Arbeit, wirklich etwas zu bewegen und zum Besseren zu verändern – für Sie, für Ihr Unternehmen, für die Welt. In meinen Führungskräfte-Coachings stelle ich immer wieder fest: Bei meinen Klienten – allesamt echte Könner bzw. Leistungsträger – ist diese Motivation Teil ihrer DNA.

Jede Vision braucht einen Realitätscheck

„Überlege dir, wie du die Welt haben möchtest. Und dann überlege dir: Wie kann ich die Welt da hinbringen, ohne mich der Realität zu entziehen.“
– Barack Obama

Was inspirierende Zitate für Führungskräfte angeht, ist auch der frühere US-Präsident Barack Obama eine sehr reiche Quelle. Auf dem World Leadership Summit 2019 hatte ich das große Glück diese einzigartige Lichtgestalt der internationalen Politik einmal live zu sehen. Ein Erlebnis, auf das ich in meinem Buch „C-Level: Im Top-Management erfolgreich werden, sein und bleiben“ näher eingehe.

An dieser Stelle soll Ihnen ein einziges Zitat genügen, das Sie sich im Laufe Ihrer Karriere im C-Level oder Vorstand immer wieder vor Augen führen können – gerne als Erweiterung zum vorhergehenden Zitat von Steve Jobs. Denn eine klare Vision und der Hunger auf Einfluss und Veränderungen sind als innerer Kompass und Triebfeder für Ihre Motivation essenziell. Um diese Vision verwirklichen zu können, sind klare (Zwischen-)Ziele, (flexible) Pläne und ein (kontinuierlicher) Realitätscheck allerdings unabdingbar. Denn Transformation – im Innen wie im Außen – ist immer eine Mammutaufgabe. Laufen Sie motiviert, aber planlos los, geht Ihnen eher früher als später die Puste aus.

Das erfolgreichste Unternehmen aller Zeiten

„Die Natur ist das erfolgreichste Unternehmen aller Zeiten.“
– Prof. Dr. Frederic Vester, Biokybernetiker und Zukunftsforscher

Eines meiner absoluten Lieblingszitate, das in dem von mir entwickelten Managementkonzept der bioSystemik®, für das ich 2012 den Coaching-Award erhalten habe, eine wesentliche Rolle spielt. Was Sie aus dem Zitat mitnehmen können: Halten Sie sich an die Grundprinzipien der Natur, wird auch Ihr Unternehmen florieren. Immerhin existiert die Natur seit vielen Jahrmillionen. Und dabei entwickelt sie sich beständig weiter und hat bislang auch jede noch so große Krise gemeistert. Im Kern orientiert sich die Natur dabei lediglich an zwei Kernprinzipien: 1.) Überleben (oberstes Ziel, Krisenmodus), 2.) Wachstum (nachgelagertes Ziel, Normalbetrieb). In meinem Blog habe ich Ihnen viele weitere Beispiele aus der Natur für erfolgreiche Führung zusammengetragen. 

Hands-on-Tipps für den Führungsalltag im C-Level

Der Business-Alltag im C-Level ist mitunter der schiere Wahnsinn. Erfüllend bis oben hin, wenn Sie Machtgefüge verstehen, sich sicher auf politischem Parkett bewegen und für sich und Ihr Unternehmen wirklich etwas verändern können. Aber auch gespickt mit Herausforderungen unterschiedlichster Art. In jedem der folgenden Zitate für Führungskräfte thematisiere ich dabei ein ganz bestimmtes typisches Thema für C-Level – und gebe Ihnen in den kurzen Erläuterungen pragmatische Tipps an die Hand.

Offenheit im C-Level?

„Wer im C-Level offen ist, der kann nicht ganz dicht sein.“
– ein Klient

Der Spruch einer meiner Klienten ist mir aus zwei Gründen im Kopf geblieben. Weil er einerseits wahr, andererseits aber auch missverständlich ist. Zunächst mal: Offenheit und Emotionalität im Top-Management sind für mich kein Tabu. Im Gegenteil, sie dürfen Gefühle zeigen und sie dürfen und sollen auch führen, ohne sich zu verbiegen. Das bedeutet vor allem auch, offen und ehrlich zu sich selbst zu sein.

Trotzdem müssen Sie im Business-Alltag – gerade, wenn Sie sich wie im C-Level üblich auf hochpolitischem Parkett bewegen – gut abwägen, wem gegenüber Sie sich wirklich vollkommen offen zeigen. Denn leider sind Machtspiele und Hidden Agendas in vielen Unternehmen noch immer an der Tagesordnung.

Schmerzensgeld gegen Unzufriedenheit

„Je unzufriedener du mit oder bei der Arbeit bist, desto wichtiger wird der Faktor Geld.“
– Unbekannt

Keine Frage, im C-Level sollte eine angemessene Vergütung selbstverständlich sein – und im Gehaltsgespräch auch eingefordert werden. Die vergleichsweise großzügigen bis schwindelerregend hohen Summen, die in manchen Branchen und Unternehmen für Top-Manager-Positionen geboten werden, sind aber auch gefährlich. Denn sie sorgen dafür, dass Sie Ihre persönlichen Grenzen Stück für Stück verschieben.

Keine Zeit für die Familie? Bei dem Bonus, der am Jahresende winkt, muss die Work-Life-Balance eben noch ein wenig hintenanstehen. Eigentlich geht Ihnen die Unternehmenskultur gewaltig gegen den Strich? Für eine halbe Million im Jahr, kann man auch mal Abstriche machen. Sie fühlen sich fremdbestimmt und wie der Hamster im Laufrad? Wird schon nicht zum Burnout kommen – und falls doch, können Sie sich ja den besten Psychotherapeuten des Landes leisten.

Mein Tipp: Spätestens, wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Gehalt zum reinen Schmerzensgeld wird, sollten Sie gegensteuern. Kein Geld der Welt ist es wert, dafür das eigene Glück und die innere Zufriedenheit zu opfern!

Die eigenen Grenzen wahren

„Wenn dir jemand einen Ellenbogen ins Auge haut, hast du ein Veilchen – egal ob es Absicht war oder nicht.“
– Dr. Ramani Durvasula, Professorin für Psychologie und Autorin

Gerade die Könner und Leistungsträger, die ich üblicherweise coache, sind sehr zurückhaltend und verzeihend. Kommt es zu Konflikten mit Mitarbeitern oder Vorgesetzten, entschuldigen Sie sich eher als ihr Gegenüber zu kritisieren. Das ist eine sympathische Eigenschaft, führt aber leider immer wieder dazu, dass andere ihre Grenzen immer wieder überschreiten. Grenzen aber sind wichtig für die eigene Zufriedenheit und psychische Gesundheit – und damit meine ich insbesondere persönliche Grenzen. Also: Übernehmen Sie Verantwortung für sich selbst und verteidigen Sie Ihre persönlichen Grenzen, auch wenn es manchmal Überwindung kostet. Sie werden merken: Je klarer Sie Ihre eigenen roten Linien kommunizieren, desto einfacher werden auch ehrliche menschliche Begegnungen.

Die richtige Frequenz finden

„Welche Information man bekommt, hängt davon ab, welchen Sender man wählt.“
– Jeff Kinney, Autor der Kinderbuchreihe Gregs Tagebuch

Ein schönes Zitat, das zwar in einem anderen Kontext fiel, aber trotzdem sehr gut auf das C-Level passt. Gerade, wenn Sie sich in einer neuen Position als C-Level bewerben möchten, sollten Sie sich den Spruch des berühmten Kinderbuchautors Jeff Kinney auf der Zunge zergehen lassen. Denn Fakt ist, dass die Spielregeln, die Kommunikation in jedem Unternehmen anders sind. Das macht jede C-Level-Stelle einzigartig. Es gilt daher, erstmal auf die richtige Frequenz zu schalten, um überhaupt an relevante Informationen rankommen zu können. Das sollte Ihnen im Vorfeld bewusst sein. Ansonsten wird es sehr schwierig, in der neuen Position Fuß zu fassen – egal, ob es sich bei Ihrer Stelle um einen Aufstieg, Umstieg, Querstieg oder Seitstieg handelt. 

Gute Führung braucht Improvisationstalent

„Führung ist die Kunst zu improvisieren.“
– Marty Linsky, Mitgründer der Unternehmensberatung Cambridge Leadership Associates

Gute Führung heißt, einen Plan, eine Karte zu haben. Denn an der Unternehmensspitze sind Sie der Kapitän – und Sie müssen wissen, in welche Richtung Sie mit Ihrer Mannschaft steuern müssen. Und einen Kompass brauchen Sie natürlich auch. Diesem dürfen Sie aber nicht blind folgen. Denn auf den Meeren lauern etliche Gefahren – Untiefen, Eisberge, Piraten. Sie müssen daher immer wieder in der Lage sein, Ihren Kurs zu ändern. Anderenfalls erleiden Sie eher früher als später Schiffbruch.

Mein Rat an Sie: Seien Sie nicht zu verbissen. Halten Sie den Kurs, aber umschiffen Sie Hindernisse, wo immer Sie Ihnen begegnen. Improvisieren Sie. Das gilt insbesondere bei langjährigen Veränderungsprozessen und Change-Projekten. Um die Transformation meistern zu können, müssen Sie auch selbst wandlungsfähig bleiben.

Wertvolle Zitate für Entscheider

Zum Abschluss habe ich für alle Entscheider einige Selbstzitate zusammengestellt, die sie – teils in längerer Form – auch in meinem Buch „C-Level: Im Top-Management erfolgreich werden, sein und bleiben“ finden. Ich hoffe, Sie können aus dem einen oder anderen etwas für sich und Ihr Unternehmen mitnehmen.

Stille Könner

„Haltet euch an die Guten und haltet die Guten. Leistungsträger machen nicht so viel Wind um ihre Person, aber sie handeln im Sinne Ihres Unternehmens.“
– Gudrun Happich

Es ist paradox, dass gerade die wirklich guten Leute im Unternehmen immer wieder übersehen werden. Die, die legen, statt zu gackern. Die keine politischen Spielchen treiben, sondern einfach sich und Ihr Unternehmen voranbringen möchten. Die leise sind, aber unglaublich zielorientiert, empathisch und intelligent. Als Entscheider ist es Ihre Aufgabe, diese Spitzenleute zu sehen, ihnen Wertschätzung zu zeigen – und sie so im Unternehmen zu halten. Denn diese Könner bilden das Rückgrat Ihres Unternehmenserfolgs.

Der beste Return on Invest

„Chefs, die es ernst meinen, bieten von Anfang an intensive Unterstützung an. Onboarding, Integrations- und Transition-Coaching sind die preiswerteste Versicherung, um in einer neuen Position von Beginn an und langfristig erfolgreich zu sein. Oder wie es eine Klientin sagte: ‚Gudrun Happich in ihrer Funktion als Executive Coach ist Best of Return on Investment.‘ Nutzen Sie das, wenn Sie jemanden ins C-Level rekrutieren. Begleiten Sie ihn und machen Sie weitere Begleitung möglich. Machen Sie sich bewusst, Sie können die Zeit bis der Break Even erreicht wird, also bis der Neue Geld bringt, um bis zu 40 Prozent reduzieren.“
– Gudrun Happich

Als Entscheider sollten Sie sich immer wieder bewusst machen, wie hoch die Kosten des Scheiterns eines C-Levels sind. Und umgekehrt, wie groß der Gewinn, wenn das Onboarding reibungslos verläuft. Ein wirklich erfahrener Führungskräfte-Coach mit eigener Top-Managementerfahrung ist daher Gold wert. 

Veränderungen ermöglichen

„Sie erwarten Veränderung, dann machen Sie diese möglich. Kommunizieren Sie klar Ihre Erwartungen. Stellen Sie die entsprechenden Ressourcen zur Verfügung und befähigen Sie das C-Level.“
– Gudrun Happich

Einer der am weitesten verbreiteten Gründe, warum Change-Projekte scheitern, ist, dass diese von der Unternehmensspitze nicht engagiert genug vorangetrieben werden. Häufiger Knackpunkt: Das C-Level wird nicht ausreichend unterstützt. Halten Sie sich unbedingt vor Augen: Ein Change-Verantwortlicher im C-Level muss eine dreifache Transformation wuppen:

1. Unternehmenstransformation: unternehmensseitige Veränderungen/operative Change-Projekte
2. Innere Transformation: persönlicher Wandel in der neuen Rolle; wachsendes Verständnis der Rahmenbedingungen und Machtgefüge
3. Äußere Transformation: Wahrnehmung durch Mitarbeiter/Vorgesetzte

Diese dreifache Transformation ist ein echtes Mammutprojekt, das professionelle Unterstützung braucht! Gut zu wissen: Die C-Level-Transformation ist die DNA meines Führungskräfte-Coachings.

Herzliche Grüße

Gudrun Happich

PS: Sie finden sich in dem einen oder anderen Zitat voll wieder – und möchten tiefer in die jeweilige Situation einsteigen? Dann kontaktieren Sie mich unter info@galileo-institut.de. Gemeinsam loten wir aus, ob sich ein Führungskräfte-Coaching oder eine Sparringspartnerschaft für Sie lohnt.

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