Der Mensch als Kostenfaktor
Wow, liebe Leistungsträgerblog-Leser, da ist man der Meinung, dass sich die Dinge auch in den Konzernen langsam in die richtige Richtung entwickeln und dann so eine Studie…
Technologiegläubigkeit
Gemäß einer weltweiten Befragung der Beratungsgesellschaft Korn Ferry von 800 Spitzenmanagern sehen 64 Prozent der Führungskräfte die Mitarbeiter als bloßen Kostenfaktor. In der Umfrage zeigt sich auch eine sehr, sehr große Technologiegläubigkeit: 67 Prozent sind davon überzeugt, dass ihnen die Technologie künftig mehr Ertrag sichert als „das Humankapital“ – ich habe eine große Abneigung gegen dieses Wort, denn es spiegelt die den Menschen völlig entwertende Sichtweise perfekt. Der Mensch als reines Mittel zum Zweck, als Problemlöser und Technologie-noch weiter-Vorantreiber.
Das Spiel wird mitgespielt
Sicher – Top-Manager in Konzernen sind vielfältigen Zwängen ausgesetzt. In der Umfrage geben 40 Prozent der Manager an, seitens der Aktionäre unter Druck zu stehen, Mitarbeiter durch Maschinen zu ersetzen. Aber dennoch ist meine Geduld mit der Unternehmenskultur in den Konzernen aber auch mit den Verhalten der Einzelnen hier langsam erschöpft. Immerhin spielen sie das Spiel mit und versuchen oft nicht einmal, an eigenen Spielregeln mitzuwirken. Wie dies funktionieren soll? Nun, zum Beispiel Gleichgesinnte suchen, Allianzen schmieden, versuchen, von innen heraus zu reformieren. Lesen Sie dazu doch meinen Kommentar, der im Harvard Business Manager erschienen ist.
Das kostbarste Gut
Und den Aktionären und Konzernvorständen möchte man wirklich zurufen: Was glaubt Ihr eigentlich, wer Eure hochtechnologisierten Produkte am Ende noch kauft, wenn Ihr sie völlig vom Mensch und dessen Bedürfnissen entkoppelt?
Immerhin nehmen zumindest immer mehr mittelständische Unternehmen das Prinzip „Der Mensch ist das kostbarste Gut“ tatsächlich ernst und setzen es um.
Wie ist Ihre Meinung zu diesem Thema? Ich freue mich über Ihre Kommentare!
Ihre Gudrun Happich